Der Aukruger Weg

Vor 15 Jahren wurde im Naturpark Aukrug ein neuer Weg eingeschlagen: Der Natur- und Landschaftsschutz wurde weitgehend in die Verantwortlichkeit der Menschen in der Region gegeben. Seitdem gestalten die regionalen Akteure aus Landwirtschaft, Naturschutz, Kommunen, Tourismus und Gewerbe in gleichberechtigter Weise Natur- und Landschaftsschutzmaßnahmen und setzen so übergeordnete Ziele eigenverantwortlich um. Wenn wir heute auf die gemeinsam erzielten Erfolge, die vielen umgesetzten Projekte und die vertrauensvolle Zusammenarbeit vor Ort sowie mit den Behörden blicken, vergessen wir schnell, wie neuartig dieser Ansatz vor 15 Jahren noch war.

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Ausblick

Es lässt sich nicht sagen, was die Zukunft bringen wird. Im Fall des Aukruger Wegs ist diese Binsenweisheit jedoch ein wichtiger Teil des Erfolgs. Von Anfang an wurde bewusst auf eine Überplanung von Flächen und auf die Festlegung von Zielmarken verzichtet. Der Freiwilligkeit wird Vorrang eingeräumt und man konzentriert sich auf praktikable, also kurzfristig umsetzbare Projekte. Mit der Gemeinsamkeit und Freiwilligkeit aller Interessengruppen konnte so deutlich mehr erreicht werden, als sich die beteiligten Akteure vor 15 Jahren erhoffen oder gar vorstellen konnten. Mit diesem Prinzip bleibt man offen für sich ändernde Rahmenbedingungen. Auf neue Möglichkeiten und Chancen für sinnvolle Projekte kann so auch zukünftig schnell reagiert werden und die Projekte können zeitnah – hoffentlich mit gewohnt großzügiger behördlicher Förderung – umgesetzt werden. Die Zukunft ist zwar ungewiss, doch können wir erwartungsfroh nach vorne blicken. Die Offenheit des Aukruger Wegs, das in den vergangenen Jahren gewachsene gegenseitige Vertrauen sowie das Wissen um die Beweggründe des jeweiligen Gegenübers bieten auch in Zukunft beste Möglichkeiten, die Region aktiv zu gestalten: „Für Mensch, Natur und Landschaft“.