Der Aukruger Wald

Der Waldreichtum des Aukrugs stellt eine Besonderheit auf der schleswig-holsteinischen Geest dar. Entsprechend ihrer großen Bedeutung für den Biotop- und Artenschutz sind Teile der Wälder als FFH-Gebiete ausgewiesen worden. Viele dieser Flächen konnten in den letzten Jahren von der Schrobach-Stiftung erworben oder langfristig gepachtet werden. Beispielsweise wurde der 56 ha große Boxberg und der 107 ha große Tönsheider Wald gekauft.

Weitere große Naturschutzwälder liegen z.B. entlang des Kirchweddelbachs und in Waldhütten. Hier entwickeln sich naturnahe Laubwälder, indem der Nadelwaldanteil schrittweise reduziert wird und Laubbäume gezielt gefördert werden. Befreit von wirtschaftlichen Zwängen und Nutzungsaspekten können im Wald alle natürlichen Prozesse ablaufen. Altbäume verbleiben im Bestand, es entsteht vermehrt Totholz und es dürfen auch Baumarten wachsen, die nicht zu den Nutzhölzern gehören. Zusammen mit den in den letzten Jahren ausgewiesenen Naturwäldern der Landesforsten bieten diese Naturschutzwälder auch anspruchsvollen Vertretern einer komplexen Lebensgemeinschaft eine Heimat.