Lebendige Knicks

Knicks sind für viele Tierarten in der ansonsten weitgehend baumfreien Agrarlandschaft die einzige Möglichkeit, auch außerhalb von Wäldern einen Lebensraum zu finden. Seit über 200 Jahren prägen sie als typisches Element der Kulturlandschaft weite Teile der schleswig-holsteinischen Geest. Das dichte Knicknetz erschwerte oft eine maschinelle, effiziente Bearbeitung der Flächen, so dass Knicks in Flurbereinigungen teilweise entfernt oder verschoben wurden.

Deshalb ist es erfreulich, dass im Rahmen des Aukruger Wegs jedes Jahr freiwillig von Landwirten neue Knicks angelegt werden. So schließen sie Lücken im bestehenden Knicknetz, markieren Grundstücksgrenzen und säumen Feldwege. Seit einigen Jahren können über den Artenschutzkatalog auch unvollständig bewachsene Knickwälle wieder bepflanzt werden.

Dadurch können Heckenbraunelle, Dorngrasmücke und Goldammer den Knick wieder besiedeln, ohne dass weiterer Flächenbedarf entsteht.