Vielfalt in der Agrarlandschaft

Landwirte beteiligen sich in großem Umfang an den verschiedenen Vertragsnaturschutzangeboten wie Grünlandextensivierungen oder verschiedenen Blühprogrammen auf Ackerland. Neben den fünfjährigen Agrarumweltmaßnahmen des Landes sind dies auch ein- bis zweijährige Verträge des Artenschutzkatalogs. Diese werden den Landwirten im Rahmen der Beratung durch den Naturschutzring vorgestellt und erfreuten sich in den letzten Jahren zunehmender Nachfrage.

Besonders beliebt sind die Stoppelbrachen, die nach der Getreideernte bis ins folgende Jahr unbewirtschaftet bleiben und mit ihren ausgefallenen Getreidekörnern und Wildkräutern Nahrung für viele Tierarten bieten. Über 40 Landwirte ließen in den letzten Jahren zusammen bis zu 350 ha Stoppeläcker stehen.

Der Vertragsnaturschutz schafft Vielfalt, Blütenreichtum und Rückzugsraum für Tiere in der Agrarlandschaft und erhält außerdem verbliebenes, wertvolles Extensivgrünland. Gleichzeitig bindet sich der Landwirt nicht für einen langen Zeitraum, sondern bleibt offen für zukünftige Entwicklungen und betriebliche Veränderungen.